Ossi vom Pech verfolgt
Am vergangenen Wochenende fand im oberösterreichischen Mehrnbach eine Doppel-Staatsmeisterschaftsveranstaltung statt. Am Samstag fand ein Lauf zur MX2-Staatsmeisterschaft statt. Für den MSV-Weyer war hier der Steyrer Manuel Kerbl unterwegs. Der Suzuki-Pilot, der heuer seine erste volle Saison in der MX2-ÖM bestreitet fuhr auf die Plätze 25 und 26. Die Anreise für den Großraminger, Ossi Reisinger erfolgte am Samstag Mittag um am ‚Four-Cross‘ bzw. ‚Weitsprungbewerb‘ teilzunehmen. Im Four-Cross fahren immer 4 Piloten eine Runde gegeneinander wobei immer die besten 2 in die nächste Runden kommen. Bis zum Halbfinale lief es für Ossi ganz gut, jedoch hatte er beim Start Probleme und konnte die verlorenen Meter bis ins Ziel nicht mehr gut machen. Beim 7. Platz war somit Endstation für den Suzuki-Piloten. Der Weitsprungbewerb lief dann schon um einiges besser, hier sprang Ossi mit rund 40m auf den vierten Platz. Das Hauptaugenmerk war für Ossi jedoch die MX-Open Staatsmeisterschaftsläufe am Sonntag. Mit der zweitschnellsten Rundenzeit in der Quali zeigte Ossi, dass es einen harten Kampf um den Sieg geben werden würde. Beim Start zum ersten Heat lag der Suzuki-Pilot an 4ter Stelle, konnte gleich in den ersten Kurven Boden gut machen und setzte sich an die 3. Position mit Orientierung nach vorne. Es entwickelte sich in den darauffolgenden 4 Runden einen Kampf um die Führungsposition wo Reisinger, Obermair und Staufer sich am laufenden Band attackierten und ständig die Positionen wechselten. Obermair übernahm letztendlich die Führung und konnte sich absetzen. Ossi kämpfte weiterhin gegen Staufer und war drauf und dran ihn zu überholen, jedoch gab es durch die Zweikämpfe einige Berührungen der Motorräder wo sich leider der Bremsschlauch der Hinterbremse löste und diese somit ausfiel. Ossi musste Aufgrund des Defektes bei den Beragpassagen viel früher beginnen zu Bremsen und fuhr die letzten 10 Minuten auf Sicherheit. Der herausgefahrene Vorsprung war so groß, dass der 4. Platzierte Kurt Machtlinger keine Chance mehr hatte den Großraminger einzuholen. Nachdem das Bike in der Pause repariert wurde war der Suzuki-Pilot für den 2. Lauf hoch motiviert. Nach einem schlechten Start und auf Rang 7 liegend startete Ossi eine Aufholjagd und setzte sich nach ca. 7 Minuten abermals an den 3. Platz. Der Suzuki-Pilot konnte Runde für Runde Boden auf den 2. Platzierten Staufer gut machen, jedoch verhinderte abermals ein Defekt am Federbein bessere Platzierungen. Ossi konnte nur mehr ‚Halbgas‘ bis ins Ziel fahren und verlor viele Plätze. Am Ende war es Platz 17 für den Großraminger. Ossi: ‚Grundsätzlich hätte alles super begonnen, ich bin mit dem Motorrad und der Strecke toll zurecht gekommen. Der Defekt im ersten Lauf kann passieren und der 3. Platz war das Maximum was ich herausholen konnte. Der Defekt im zweiten Lauf ärgert mich umso mehr – ich war in einem guten Rhytmus und dann das… Beim nächsten ÖM-Meeting im Seitenstetten greif ich dann wieder voll an.‘